Dorferneuerungsverein Hohenwarth
Dorferneuerungsverein Hohenwarth

PRESSE

Neuer DEV-Obmann

Ein „Zuagroaster“ in Hohenwarth will der Gemeinde etwas zurückgeben

Hohenwarth

Günter Rapp

Nach zwölf Jahren Obfrauschaft legte Sabine Pavlasek ihre Funktion beim Dorferneuerungsverein Hohenwarth zurück. Georg Somloi zum neuen Obmann gewählt.

„Heute sind mehr Mitglieder gekommen als sonst“, freute sich Obfrau Pavlasek, die neben Maria Forster als NÖ Landesobfrau der Dorf- und Stadterneuerung auch Hohenwarth-Mühlbachs Bürgermeister Martin Gudenus und Ortsvorsteher Gerald Grosschopf zur Jahreshauptversammlung im Gemeinde-Kulturzentrum begrüßen konnte. Pavlasek führte das gesteigerte Interesse auf die anstehenden Neuwahlen des Vorstandes zurück.

Vor zwölf Jahren hatte sie die Leitung des DEV Hohenwarth übernommen. In alle den Jahren gab es mehr als 60 Aktivitäten des Vereins, darunter als größtes Projekt die Neugestaltung der Schwemme, Grünraumpflege, Gesangstreffs, Dorfausflüge, Weinsegnungen, Kabarett- und Tanzabende, Dorfgespräche, Adventfenster, die Schaffung eines offenen Bücherregals und die Anschaffung eines Defibrillators. Viel wurde auch in die Ausstattung des Gemeinde-Kulturzentrums Hohenwarth investiert.

Neuwahl war eine klare Sache - Einstimmigkeit

Nach dem Bericht von Kassierin Manuela Kittinger übernahm Bürgermeister Gudenus den Vorsitz für die Neuwahl. Alle Funktionäre wurden einstimmig gewählt. Der neue Obmann Georg Somloi bedankte sich für das Vertrauen und betonte: „Ich möchte der Dorfgemeinschaft etwas zurückgeben, weil ich als Zuagroaster aus Wien in der Gemeinde so herzlich aufgenommen wurde.“ Er und sein Team wollen sich bemühen, das Ortsbild stets möglichst einladend zu gestalten, „wie es sich für eine Weinbaugemeinde gehört“.

Der Bürgermeister dankte allen ausgeschiedenen und neu gewählten Funktionären für ihr Engagement: „Das ist gerade heute nicht so einfach. Und Sabine Pavlasek hat ihrem Nachfolger sehr große Fußstapfen vorgegeben.“ Es sei aber wichtig, Dorferneuerungsvereine zu haben, weil nicht alles von den Gemeinden allein geleistet werden kann. „Ohne die Dorferneuerung wäre unsere Gemeinschaft um vieles ärmer“, stellte Gudenus fest.

„Jeder Verein braucht Personen, die die Zügel in der Hand halten“, betonte Landesobfrau Maria Forster, gratulierte den neu gewählten Funktionären und nahm Ehrungen verdienter Mitglieder des DEV Hohenwarth vor.

Die Ehrungen

  • Dank- und Anerkennungsschreiben: Johann Tunkl, Hedwig Grosschopf, Herbert Grosschopf, Daniela Hagenbüchl, Fritz Hagenbüchl, Georg Somloi und Karl Trauner.
  • Ehrenzeichen der NÖ Dorf- und Stadterneuerung in Bronze: Sabine Fruhstuck, Reinhard Graf, Herta Grosschopf, Manuela Kittinger, Elisabeth Schwinner und Alfred Zeilinger.
  • Ehrenzeichen der NÖ Dorf- und Stadterneuerung in Silber: Sabine Pavlasek.

Frauenhaltung "artgerecht"

Bereits im vergangenen Jahr war Isabella Wodrich mit ihrem Kabarettprogramm zum Thema "Artgerechte Männerhaltung" in Hohenwarth zu Gast. Jetzt war die Kabarettistin mit ihrem Programm über die "Artgerechte Frauenhaltung" zu sehen und zu hören.

"Wir waren ausverkauft und haben viel gelacht bei der sehr anschaulichen Fortbildung", so Sabine Pavlasek, Obfrau des Dorferneuerungsvereins Hohenwarth, der zur unterhaltsamen Abendveranstaltung ins Gemeinde-Kulturzentrum eingeladen hatte.

Nach der Veranstaltung gab Isabella Wodrich noch Autogramme. Bürgermeister Alfred Zeilinger, der ebenfalls das Kabarettprogramm besuchte, zeigte sich zufrieden, dass nach der "artgerechten Männerhaltung" jetzt auch die Frauen im Mittelpunkt der Betrachtungen standen.

Gschnas mit Heimatkunde

Hohenwarth: Wer sind die "Sterzpracker", wer die "Goaßmakler" und wer die "Lohagler"? Der Dorferneuerungsverein Hohenwarth als Veranstalter des ersten Tanzfestes im Gemeinde-Kulturzentrum Hohenwarth wollte von den Besuchern die richtige Zuordnung der Spitznamen zu den Orten wissen. Nun zur Auflösung: Die "Sterzpracker" sind die Hohenwarther, die "Goaßmakler" die Ravelsbacher und die "Lohagler" die Ruppersthaler.

Für bodenständig-schmackhafte Speisen sorgten Franz und Karin Berger aus Zemling mit Erdäpfelvariationen.

Weine der Hohenwarther und Tanzmusik von "Just Dance" rundeten den Abend ab.